Vom 20. bis 22. Mai 2010 wird an der Urfahraner Donaulände nahe der Nibelungenbrücke ein Schiff anlegen. Der MS Negrelli dient der Stadtwerkstatt als Hauptspielort für den »Treffpunkt Afrika«, eines interkontinentalen Festivals mit Symposium, Musik, Film und Fußball. Mehr dazu auf Seite 3 und ein detailliertes Programm auf Seite 4. Über AfrikanerInnen in Linz sprach Astat Brütal mit Ike Okafur von der Linzer Black Community und der Künstlerin Sibylle Ettengruber, Organisatorin des Projekts »Ke Kako – Afrika Jetzt« (Seite 5) und Andi Wahl stellt auf Seite 6 einen erfolgreichen Versuch vor, bedingungsloses Grundeinkommem in einem Dorf in Namibia einzuführen.
Linzer KünstlerInnen, darunter Valarie Schager – von ihr stammt das Cover dieser Versorgerin – bereisten im Februar/ März Nicaragua und baten »Rebellinnen und Kämpferinnen des Alltags« vor die Kamera. Christian Wellmann berichtet auf Seite 7 über dieses Projekt, aus dem Videodokumentation und Radiosendungen entstehen werden.
Unerträglich ist die Situation der Roma in Kosovo, was Deutschland nicht daran hindert, von dort geflüchtete Angehörige dieser Minderheit wieder in das »sichere Herkunftsland« abzuschieben, wie Emil Rabe auf Seite 8 schreibt.
Suchte man auf youtube nach »Linz«, war bis vor kurzem noch ein Video über die Prügelpolizei vom 1. Mai erstgereiht. Vanessa Gaigg und Christian Diabl rollen auf Seite 9 noch einmal die Geschehnisse vom 1. Mai 2009 und die Freispruchserie auf.
Den perfiden Versuch, sich von Tätern zu Opfern zu wandeln, konnte man in den letzten Wochen bei der Römisch-Katholischen Kirche beobachten. Didi Neidhart hat seine Beobachtungen auf Seite 10 festgehalten.
Ob die Information ein exterritoriales Alien sei und wie es mit der Kunst nach den neuen Medien weitergehen könnte, fragt sich Franz Xaver auf Seite 11. Und auf den Seiten 12 und 13 stellt sich die Medienforscherin Katharina Gsöllpointner Xavs Fragen in der Serie zum »Mythos Medienkunst«.
Zu einer Serie scheint sich auch die »Donautik« auszuwachsen: Nach dem Katamaran-Erbauer in der letzten Ausgabe stellt Sabrina Kern auf Seite 14 Robert Eisenhuber vor, der in einem umgebauten Fleischcontainer auf der Donau lebt.
Die Donau führt uns zu Herrn Groll von Erwin Riess auf Seite 15, von dem man – zu spät, zu spät – den idealen Bundespräsi-dentschaftskandidaten für die Restlinke, aber auch Wissenswertes über den U-Boot-Krieg und die »Schönbrunn« erfahren kann.
Und Andreas Kump, unser Mann in Essen während der RUHR.2010, berichtet von ebendort über das Beschwören von Zukunftsbildern pulsierender Kreativquartiere und deren KritikerInnen.

So long

k.