Vor einem Jahr hat der Eclectic Tech Carnival in Linz stattgefunden und wurde zu einem unvergesslichen Event im ganzen Haus der Stadtwerkstatt. Heuer findet der Eclectic Tech Carnival in Amsterdam statt und einige Linzerinnen nehmen daran aktiv teil. Check out: http://eclectictechcarnival.org
Linuxwochen Linz 2008
27. bis 29. Juni
Linzer Kunstuniversität, Hauptplatz Linz
Ziel der Linuxwochen ist es, ExpertInnen, AnwenderInnen und AnbieterInnen einander näher zu bringen. Ähnlich dem Konzept von Open Source und Freier Software soll auch eine freie Weitergabe von Wissen über Open Source und deren Einsatzmöglichkeiten stattfinden.
Dabei dürfen natürlich auch auf keinen Fall Aspekte fehlen, die sich mit dem Umgang mit »freien Werkzeugen« im Kontext kultureller und künstlerischer Produktion beschäftigen. Servus.at wird also hier programmatisch einen Schwerpunkt setzen.
Vom 27.06.2008 bis 29.06.2008 werden die LINUXWOCHEN unter dem Motto »Art meets radical Openness!« in der Kunstuni stattfinden.
O p e n C a l l
Einreichungen unter call08-linz@linuxwochen.at
Form des Beitrages: Vortrag, Präsentationen, Workshop, Hacklabs
S c h w e r p u n k t e
Das Veranstaltungsprogramm gliedert sich in mehrere Kategorien. Diese sind als Leitfaden und Anregung für Einreichungen zu verstehen.
Open Source/Freie Software in Bildung und Lehre (Schule & Ausbildung):
• Open Source als Unterrichtsmittel
• Open Source als kollaborative Ausbildungsumgebung
• Open Source Projekte in Lehre/Ausbildung
• Open Source für Kinder
Open Source/Freie Software als Philosophie: »Wie und warum funktioniert Open Source/Freie Software und Freiheit?« Inhalt des Schwerpunktes ist die gesellschaftliche Bedeutung von Open Source und Freier Software.
Open Source/Freie Software in künstlerischer und kultureller Praxis:
• Communities/KünstlerInnen - deren Arbeit auf der Verwendung und Entwicklung freier Software aufbaut.
• Geistiges Eigentum/Intellectual Property - Wie verträgt sich der Gedanke des Teilens mit dem klassischen Werkgedanken?
• The Art of programming
• Best Practice (propriätär vs. frei) – Werkzeuge/Tools und Alternativen
• Wie und wer kann freie Software wie weiter entwickeln?
Recht: Kategorie für Beiträge zu juristischen Themen rund um die Datenverarbeitung. Beiträge sollen eher an den interessierten Laien gerichtet sein.
Business as unusual: Innovationen mit Open Source, Steuerungssoftware und IT-Security fallen in diese Kategorie. Vorträge mit höherem technischem Hintergrund bieten ExpertInnen (EntwicklerInnen, AdministratorInnen usw.), die Möglichkeit des Kennenlernens und des Austausches.
Wissenschaft: Im Schwerpunkt Wissenschaft soll die Anwendung von Open Source in Wissenschaft und Forschung präsentiert werden. Von besonderem Interesse sind dabei Erfahrungsberichte über Einsatz von Open Source in der wissenschaftlichen Arbeit und Beispiele, wie Wissenschaft und Forschung in Open Source-Projekte einfließen.
»Hackvalue«: Hackvalue steht für kreative Techniken im Zusammenhang mit Open Source. Die Kategorie beschränkt sich nicht auf Software und Programmierung – eigentlich nicht einmal auf den Computereinsatz sondern schliesst auch humorvolle Betrachtungen ein.
Lightning Talks: Jede/r hat die gleiche Chance nämlich in 4 min Sprechzeit eine absurde Idee, ein Stück Programm–Code, ein Projekt, geliebte Hardware, ein Manifest usw. vorzustellen. 10 Vorträge in einer Stunde führen zu einem vielfältigen Einblick in unterschiedlichste Interessen und bieten auch einen Unterhaltungswert ohne langweilig zu werden. Diese Einreichungen können auch noch vor Ort geschehen.
Veranstaltet durch: Linuxwochen Österreich, Linux User Group Linz, servus.at in Zusammenarbeit mit der Abteilung für zeitbasierte Medien und dem ZID der Kunstuniversität Linz; stay tuned: Linuxwochen.at, servus.at
---------------------> Freie Netze <-------
1986 wurde in der Nähe des Brucknerhauses Linz in sieben Tagen ein Turm von KünstlerInnen aus dem Umfeld der Stadtwerkstatt errichtet. In 7 Tagen wurde zum Thema Arbeit/Kunst–Kunst/Arbeit ein symbolisches Zeichen in Form eines Turmes im Durchmesser von drei Metern gesetzt. Bis heute existiert dieser Ziegelturm und »erinnert« an diese Aktion vor mehr als 20 Jahren.
In der langen Zeit hat sich einiges verändert – der Begriff und die Praxis der Arbeit wie der Kunst. Um mit dem denkmalartigen Charakter dieser Arbeit zu brechen will servus.at dem Turm einen neuen Sinn zuführen. Der Ziegelturm soll als unabhängiger solarbetriebener Medienturm »aufgerüstet« werden und das servus.at WLan (Wireless Local Area Network)
Netz über die Donau erweitert werden. Die Intention dieser Umsetzung, neben einem öffentlich angebotenem Service der Stadt Linz (HotSpots), ist es, den Umgang mit Technologie als Werkzeug selbst gestalten zu können. Für Leute, die an der Donaulände wirless online gehen wollen, werden 2 oder mehr verfügbare Netze zur Auswahl stehen.
»Frei ist nicht gleich gratis«
»Infrastruktur ist in Industriegesellschaften traditionell die Domäne des Staates und großer Konzerne. Anders als z.B. die Mobilfunknetze, die zentral geplant, gebaut, verwaltet und betrieben werden, mit dem Ziel, den Profit zu maximieren, folgen die Freien Netze dem Leitbild einer Netzwerk-Allmende. Die Netzwerk-Allmende ist ein Sonderfall der digitalen Allmende, ein Begriff, der in den letzten Jahren im Zuge der Diskussion um das geistige Eigentum in den Mittelpunkt rückte (Grassmuck 2002). Die Verwendung des Begriffs Netzwerk-Allmende verdeutlicht, dass es dabei nicht nur um technische Netze als Träger von Informationen geht, sondern um die Ermöglichung und Verdichtung menschlicher Handlungsoptionen. Damit die Netzwerk-Allmende entstehen kann, müssen eine Reihe von Voraussetzungen gegeben sein.
Die wahrscheinlich wichtigste Voraussetzung sind offene Standards. Die Kommunikation im Internet beruht auf den Internet-Protokollen TCP/IP. Diese wurden ursprünglich zwar im Auftrag des US-Militärs entwickelt, die Ergebnisse der Entwicklung wurden jedoch der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Auf der Basis dieser Tradition sind alle Internet-Protokolle frei und öffentlich zugänglich.«
Text aus: »Auf freien Wellenlängen: Funknetze als techno-soziale Entwürfe.« Armin Medosch
Auch servus.at wird offene Standards mit diesem Vorhaben unterstützen. Durch ein so genanntes mobiles Mesh-Routing gelingt es das autonome Netz in der Stadt durch Individuen einer Community zu verbreiten.
Quelle: Stadtwerkstatt in Arbeit 1979 - 1995 oder http://www.servus.at/stwst/kunst/ziegelturm/turm.htm
---> Drupal hat eine neue Hardware <---------------------------
Mit der Möglichkeit im Rahmen des Projektes »TAKE AWAY Media« und dem damit verbundenen Einsatz von Drupal, einem Content Mangment System, dass unseren Mitgliedern frei zur Verfügung steht, steigen auch die Anforderungen technischer Natur.
Im Moment arbeiten wir an der Übersiedelung aller Drupal Seiten auf einen neuen Server, damit das Aufrufen und Bearbeiten der dynamisch generierten Seiten schneller funktioniert.
---------------------> Praktische Tipps <----------------
Ab Anfang 2009, werden jedem Antragsteller auf einen Reisepass, zwei Finger geschwärzt und abgenommen. Passend dazu ist schon die europäische Fingerabdrucksdatenbank in Vorbereitung. Der EU-Datenschutzbeauf-tragte Peter Hustinx fürchtet daher auch einen Missbrauch der gespeicherten Fingerabdrücke.
Neben dem Austausch von Polizeidaten via Prümer Vertrag, der Speicherung von Flugdaten und Weitergabe an die USA, ebenso wie die Kontobewegungen über das SWIFT Bankennetzwerk, ensteht ein eng vermaschtes Netzwerk an europäischen Datenbanken, das niemand mehr kontrollieren kann.
Eine neue Kulturpraxis die durchaus Sinn macht – How to fake Fingerabdrüke: http://www.ccc.de/biometrie/fingerabdruck_kopieren.xml
------------> Was ist iRights.info? <-----------------------
Sind Privatkopierer Verbrecher? Macht sich strafbar, wer eine CD oder DVD kopiert? Oder sich den Film der Woche auf die Computer-Festplatte speichert? Diese Fragen zu beantworten, ist für Laien so schwer wie nie zuvor, denn die Veränderungen im Urheberrecht geben bisweilen selbst Juristen Rätsel auf. iRights.info, ein Informationsangebot zum Urheberrecht in der digitalen Welt, hilft bei der Orientierung. http://irights.info