Felix Stalder ist Dozent für Theorie der Mediengesellschaft an der Zürcher Hochschule der Künste und freier Autor und Organisator in Wien. Er beschäftigt sich mit dem Wechselverhältnis von Gesellschaft, Kultur und Technologien, insbesondere mit neuen Formen kultureller Produktion und räumlicher Praktiken. http://felix.openflows.com
Ushi Reiter: Durch den Fall Snowden erreicht das Thema »Internet als überwachter Raum« erstmals eine breite Öffentlichkeit. Dieser Vorfall und die Aufregung haben z.B. keine massenhaften Austritte aus dem sozialen Netzwerk Facebook bewirkt. Welche Auswirkung hat nun diese Erkenntnis der Kontrolle auf unser kulturelles und kommunikatives Handeln im Netz?
Felix Stalder: So lange es keine ernsthaften Alternativen zu den immer größer werdenden Teilen des Internets gibt, die als überwachte Räume fungieren, werden sich die Auswirkungen der aktuellen Diskussion auf das Handeln wohl in Grenzen halten. Cryptoparties und ähnliches sind eher symbolische Aktionen und solange die Infrastruktur für Überwachung optimiert ist, so lange wird es sehr komplex bleiben, nachträglich und individuell Privatsphäre zu schaffen. Und damit bleibt das eine Minderheitenaktivität.
Was wir allerdings bereits sehen, ist eine Verschiebung der Grundannahmen. Flächendeckende Überwachung gilt zunehmend als normal, sich dagegen zu wehren als naiv. Im Zuge einer Klage wegen Dataminings rechtfertigt sich Google neuerdings damit, dass NutzerInnen von Gmail eh nicht erwarten würden, dass ihre E-Mails nicht von Google gelesen und analysiert würden (»a person has no legitimate expectation of privacy in information he voluntarily turns over to third parties«).
Verschlüsseln von E-Mails mit PGP und die Verwendung von Anonymisie-rungsdiensten, wie Tor ist eher eine Praxis von Geeks. Glaubst Du, wird sich die Praxis jetzt mehr verbreiten?
In die breite Masse? Nein. Ich denke, dass Informationsprofis, etwa JournalistInnen, AktivistInnen etc. vorsichtiger werden und vermehrt auf die Sicherheit der Services achten, die sie nutzen. Wobei das mit der Sicherheit immer relativ ist. Welche Ressourcen/Methoden setzt ein »Angreifer« ein, um an die Daten zu gelangen?
Das kommerzielle Profiling ist einigermaßen einfach zu reduzieren, denn es arbeitet mit einem sichtbaren Tauschgeschäft. Benutzerfreundlichkeit gegen persönliche Daten. Wer bereit ist, auf Nutzerfreundlichkeit zu verzichten, der kann sich in diesem Bereich einigermaßen gut schützen.
Da reicht es teilweise, Voreinstellungen zu ändern, Add-ons zu installieren, keine Cookies zu akzeptieren, unterschiedliche Services zu nutzen etc. Nur wird dieses Tauschgeschäft von den Betreibern so gestaltet, dass der Verlust von Nutzerfreundlichkeit unmittelbar zu Buche schlägt, während der Gewinn an Datenschutz direkt kaum zu erfahren ist. In der Praxis bedeutet das, dass die meisten NutzerInnen am Ende es doch lieber bequem haben.
Gegen gezielte polizeiliche Überwachung ist das schwieriger, bei gezielter geheimdienstlicher Überwachung wohl unmöglich. Und seit Snowden wissen wir, dass auch diese letzte Form der Überwachung jeden treffen kann.
Es ist oft die Rede davon, dass wir uns eigentlich mehr Dezentralität und Alternativen wünschen würden im Zusammenhang mit der Entwicklung des Netzes. Mit den heutigen Anforderungen an Bandbreite und dem Fakt, dass Telekom und Co keine leistbaren symmetrischen Haushaltsanschlüsse anbieten (gleiche Bandbreite für up und download) wurde natürlich schon zu Anfangszeiten, als das Geschäft mit Zugang zum Internet begonnen hat, verhindert, dass wirkliche Dezentralität entstehen kann.
Damit eine dezentrale Infrastruktur entstehen kann, muss nicht jeder selbst ein Anbieter werden. Dezentralität ist zunächst eine Frage der Interoperabilität. Alle frühen Internetservices waren interoperabel und boten damit die Möglichkeit der Dezentralität. Nehmen wir etwa E-Mail, da ist es heute noch so, dass wenn ich meinen Provider wechsle, dann kann ich mein Adressbuch mitnehmen, weil E-Mail interoperabel ist. Wenn ich mein soziales Netzwerk wechsle, dann verliere ich meine Freunde, weil diese Services nicht interoperabel sind. Dahinter liegen bewusste Entscheidungen der Entwickler bzw. der Investoren. Wenn wir wieder vermehrt in Richtung Dezentralität gehen wollen, dann müssen wir die Anforderungen an die Interoperabilität erhöhen. Was wohl nicht ohne Gesetze geht, wobei ich nicht sehr optimistisch bin, dass diese auch kommen.
Eine Lösung könnte ja sein, dass jede/r seine kleine »Freedombox« als Kommunikations- und Produktionsinfrastruktur von zu Hause aus betreibt. Wie utopisch ist diese Vorstellung oder ist der Zug nicht schon längst abgefahren? Wie stellst Du Dir Dezentralität oder Alternativen vor?
Relevante Infrastrukturen zu betreiben ist ein Geschäft für Profis. Ich denke nicht, dass es Sinn macht, daran alle zu beteiligen, außer man macht das so extrem redundant wie das etwa Bittorrent gemacht hat. Da spielt es dann keine Rolle mehr, wenn ein einzelner Knoten/Anbieter ausfällt.
Wichtig ist aber, dass verschiedene Anbieter miteinander in eine ernsthafte Konkurrenz treten können. Es ist eben doch ein Unterschied, ob meine E-Mail bei servus.at oder bei Google liegt, wobei an beide die Erwartung gestellt wird, dass ich meine Mail auch um 3 Uhr in der Früh abrufen kann, wenn ich das möchte.
Gehen wir mal ein bisschen weg von der Mainstream-Entwicklung des Netzes. Da sprichst du gerade Bittorrent an, das führt mich zu dem Stichwort »Darknets«. Die Technologie von Friend2friend-Netzwerken ist ja nicht neu. Projekte wie Retroshare (http://retroshare.sourceforge.net/), ein Client, den man sich plattform-unabhängig (Windos, Mac, Linux) installieren kann, würde eigentlich alles bieten, was man braucht. Verschlüsselte Kommunikation, Filesharing, Foren zwischen trusted Friends etc, etc. Es scheitert eigentlich »nur« daran, dass das Interface leider sehr schlecht ist. Könnten solche Projekte nicht einen Aufschwung erleben oder ein neues Geschäftsmodell werden?
Es gibt viele Darknets. Gerade im Filesharing sind einige Communities abgetaucht und nur noch für Mitglieder zu erreichen. Von Außen sind diese kaum mehr zu sehen und die besseren dieser »gated communities« sorgen auch dafür, dass ihre Verbindung nach Außen, etwa durch Links die nach Außen weisen, konsequent anonymisiert werden.
Darknets sind eine Konsequenz des Druckes der Kriminalisierung, der ja teilweise durchaus zu Recht besteht. Je größer die negativen Konsequenzen der Entdeckung des eigenen Handels, desto größer die Bereitschaft, etwas komplexere Tools zum Schutz der »Privatsphäre« zu nutzen. Ich denke, hier findet gerade ein Lernprozess statt, der neue Geschäftsmodelle ermöglichen könnte. Wobei das auch Risiken mit sich bringt, denn in zunehmenden Maße ist die Nutzung von Verschlüsselung selbst verdächtig und zieht erhöhtes Interesse der Behörden nach sich. Das ist für den Betreiber dieser Dienste wie auch für die Nutzer sehr riskant, wie die »freiwillige« Schließung diverser verschlüsselter E-Mail-Anbieter in den letzten Wochen gezeigt hat. Das ist einer der wenigen Gründe, warum ich es für sinnvoll halte, auch unkritische Kommunikation zu verschlüsseln, einfach damit verschlüsselte Kommunikation als solches nicht mehr auffällt.
Aber die Grundannahme von Darknets, deren Existenz ich als positiv sehe (im Unterschied zu Darknets des organisierten Verbrechens), ist letztlich sehr problematisch: Wir befinden uns in einer feindlichen Umgebung und in dieser müssen wird unser eigentlich legitimes Handeln verbergen. Das ist die Erfahrung einer Diktatur und nicht die eines Rechtsstaates. Diesen sollten wir aber nicht einfach aufgeben!
mur.at und servus.at sind ja selbstbetriebene Daten-Zentren für Kunst und Kulturschaffende in Österreich, die noch aus der Zeit »Access for All« stammen. Obwohl sich der Grundgedanke längst eingelöst hat, wird servus.at immer noch gerne genutzt und bildet für demokratiepolitische Prozesse (z.b.: freie Radios) eine wichtige und leistbare Basis. Überleben konnte servus.at bisher durch die finanzielle Unterstützung seiner Mitglieder, nicht gerade üppigen Förderungen und sehr viel Ehrenamt. Kommt der Vermittlung von gesellschaftspolitischen, netzpolitischen Themen im Zusammenhang mit digitaler Kultur Deiner Meinung nach heute mehr Relevanz zu, als eine solche Struktur tatsächlich selbst zu betreiben?
Es wäre wohl ein sehr positiver Effekt der ganzen Diskussion, wenn der Wert dezentraler und unabhängiger Infrastrukturen und ihrer Provider wieder verstärkt ins Bewusstsein gerufen würde und entsprechend die Bereitschaft das zu finanzieren wieder stärker würde, sei das über Spenden, Beiträge oder öffentliche Subventionen.
Die Vermittlung von netzpolitischen Themen und das Betreiben von unabhängiger Infrastruktur gehen zusammen. Denn auch bei der besten Vermittlungs-arbeit ist unser Einfluss auf die Giganten des Netzes sehr klein. Aber Vermittlungsarbeit kann den Wert von Alternativen ins Bewusstsein rufen, aber diese müssen dann auch bestehen. Insofern sind das zwei Seiten der gleichen Medaille und jedeR kann sich individuell aussuchen, auf welcher Seite er/sie lieber arbeiten will.
»Digital Natives« verwechseln ja das Internet gerne mit Facebook. Genauso wie viele NutzerInnen den Unterschied von Browser und Desktop nicht mehr kennen. Als Netzkulturinitiative schauen wir hinter Oberflächen, aber zunehmend geht dieses Wissen verloren, weil sich niemand mehr dafür interessiert. Wär es nicht an der Zeit, dass so etwas wie Netzkultur ein eigenes Schulfach ist oder gibt es derartiges schon?
Genau. Digital Natives verstehen nicht mehr von digitalen Technologien als Nicht-Natives. Im Grunde verstehen sie sogar weniger davon, denn die Technologie funktioniert ja einfach und damit wird sie unsichtbar. Werkzeuge fallen nur auf, wenn sie kaputt gehen, das wusste schon Heidegger. Es wird aber auch immer schwieriger hinter die Oberflächen zu schauen, denn die technologische Komplexität hat rasant zugenommen. Der kurze Moment der Transparenz, als es reichte, auf »view source« zu drücken um eine Website zu verstehen, ist definitiv vorbei.
Gleichzeitig gibt es mit Hacklabs durchaus auch neue Initiativen, die versuchen, hinter die Oberfäche zu blicken. Netzkultur als Fach in der Schule zu verankern finde ich keine gute Idee, denn die Gefahr, dass dabei eine von der Industrie gesponsorte »Respekt für Urheberrechte«-Veranstaltung herauskommt, ist sehr groß.
Interessanter wäre es, die Kultur des DIY und der Hacklabs in die Schule zu bringen. Wer dann politisch interessiert ist, hat vielleicht eine etwas bessere Basis, um sich mit der Gegenwart auseinander zu setzen.
Uschi Reiter interviews Felix Stalder about the future of the internet
Felix Stalder is a lecturer on the theory of media society at the School of Art and Design Zurich, Department for Media Arts. For many years he has been exploring the dynamics of the interface between culture, technology, politics, etc., and has been a moderator of the Nettime mailing list for many years, as well as a board member of the Vienna Institute for New Culture Technologies.
Uschi Reiter: With the Snowden affair the Internet as space for surveillance has reached a wider public. This incident and the excitement it caused hasn’t brought about any major withdrawal from the social network Facebook, for example. What impact does this knowledge of control have on the way we culturally act and communicate on the net?
Felix Stalder: As long as there is no real alternative to the ever expanding parts of the Internet, that act as surveillance spaces, the current discussion about the way we should act on the net will remain quite limited. Cryptoparties and such are more symbolic acts. As long as the infrastructure of surveillance is optimised, creating individualised private spheres later will remain a highly complex matter. So it will always be a minority activity.
On the other hand, what we can see already is a shift in general assumptions. Extensive surveillance is considered normal, defending yourself against it naive. In the case of legal actions taken against Google’s data mining, Google justified itself recently by saying that Gmail users can’t expect that their e-mails and private information will not read and analysed (»a person has no legitimate expectation of privacy in information he voluntarily turns over to third parties«).
Uschi Reiter: Encrypting e-mails and anonymisation services such as Tor is more of practise of geeks. Do you think this practise will spread?
Felix Stalder: In mass culture? No. I think that information professionals like journalists, activists and so on will become more careful and pay more attention to the security of services they use. Whereby the issue of security is relative. What resources and methods are used by »attackers« to get hold of the data? Commercial profiling is easier to reduce, because it works with a visible exchange. User-friendliness in exchange for personal data. Whoever is prepared to give up this user-friendliness can easily protect him/herself.
It is already sufficient to change default settings, install add-ons, not accept cookies or use a variety of services and so on. However, providers design this exchange in such a way that the loss of usability has a greater effect than a noticeable direct gain of data protection. In practise this means that most users in the end prefer ease.
Protection against targeted police surveillance is more difficult, in the case of secret service surveillance impossible. And since Snowden we all know that the latter form of surveillance can affect anyone.
Uschi Reiter: Often there is talk about actually wishing for more decentralisation and alternatives in relation to the development of the net. With current requirements for more bandwidth and the fact that Telecoms and Co can’t offer affordable symmetrical connections for households (same bandwidth for up and downloads), real decentralisation was already prevented in the early years of the net when the business with access to the Internet started.
Felix Stalder: In order to create a decentralised infrastructure it is not necessary for everyone to become a provider. For the time being, decentralisation is a question of inter-operability. All decentralised Internet services were once inter-operable in the early days, thus making it possible to change providers. Let’s take e-mail for instance, where this is still the case. When I change my provider I can take my address book with me, because e-mail is inter-operable. When I change my social network provider, then I loose my friends because the services are not inter-operable. Behind this lies a conscious decision by developers and investors. If we want to develop in the direction of decentralisation again, we have to increase the requirements of inter-operability. This requires laws, though, so I am not very optimistic that these will come soon.
Uschi Reiter: One solution could be running your own »freedom-box« from at home as a communication and production infrastructure. How utopian do you think this idea is, or has that ship already sailed? How do you envisage decentralisation or alternatives?
Felix Stalder: Operating relevant infrastructures is a business for professionals. I don’t think it is necessary for everyone to participate in this venture, unless you make it as redundant as BitTorrent did. There it doesn’t matter if one node or provider drops out. What is important, though, is that different providers could engage in competition with one other. It still makes a difference whether an e-mail account is with servus.at or Google, even though with both I expect to be able to access my mails at 3 am in the morning, if I wish to do so.
Uschi Reiter: Let’s move away from the mainstream developments of the net for a moment. You just mentioned BitTorrent, which leads me to an other keyword »darknets«. Friend2Friend networks are nothing new. Projects such as RetroShare (http://retroshare.sourceforge.net/), a client that can be installed on any platform (Windows, Mac, Linux), would actually offer everything that is needed. Encrypted communication, file-sharing, forums between trusted friends and so on. It unfortunately fails because of its very bad interface. Could projects like this take off or develop into a new business model?
Felix Stalder: There are a lot of darknets, especially in file-sharing where a lot of communities have gone into hiding and can only be accessed by members. This makes them almost invisible to the outside and the better gated communities make sure that their connections
to the outside, through links that point outward, are consistently anonymised.
Darknets are a result of the pressures of criminalisation, which is partially justified. The greater the negative consequences of discovering the trade are, the more people are willing to use more complex tools to protect it. I think here we can observe a learning process that enables new business models. This also carries risks, because increasingly the use of encryption is in itself suspicious and can attract increased attention from the authorities. This is very risky for providers of these services as well as for the users, as shown by the voluntary shut-down of encrypted e-mail providers in the last few weeks. This is one of the few reasons why I think it would be sensible to encrypt non-critical communication in order for encrypted communication to not be so conspicuous.
The basic assumption about darknets, whose existence I see as positive (in contrast to the darknets of organised crime), is ultimately very problematic: we are in a hostile environment and in it we have to hide our actions that are actually legitimate. This is an experience of dictatorship and not a constitutional state, which we shouldn’t give up just like that!
Uschi Reiter: mur.at and servus.at are self-operating data centres for artists and cultural workers in Austria that still stem from the time of »Access for All«. Even though the fundamental ideas have been fulfilled, servus.at is still popular with users and constitutes an important base for democratic processes (e.g. free radios). Servus.at is only able to survive through financial support from its members, meagre funding and a lot of voluntary work. Do you think that communicating socio-political, net-political topics in connection with digital culture has gained more relevance today than actually running a such a structure?
Felix Stalder: It would be a very positive effect in this discussion if the value of decentralised and independent infrastructures and their providers could be brought back into general consciousness and, in keeping with this, the willingness to increase its financial support, through donations, contributions or through public subsidies. Communicating net political topics and running a independent infrastructure go hand in hand. Because even with the best communication work, our influence on the giants of the net is very small. Communication work can raise awareness for the value of alternatives, but for that to happen, the alternatives have to exist. In this sense, these are two sides of the same coin. And everyone can choose on which side they would rather work.
Uschi Reiter: Digital Natives like to confuse the Internet with Facebook. In the same way that many users can no longer distinguish between browser and desktop. As an initiative for net culture we like to look underneath the surface, but unfortunately this knowledge is increasingly getting lost, because no one seems to be interested in it any more. Wouldn’t this be a good time to introduce something like net culture in schools or does something like that already exist?
Felix Stalder: Exactly. Digital natives don’t understand more about digital technologies than non-natives. In actual fact, they understand even less because technology works in a simpler way and therefore it becomes invisible. Tools only catch our attention when they break, as Heidegger already knew. But it is increasingly difficult to look beyond the surface, because technology has rapidly become very complex. This short moment of transparency, when it was enough to press »view source« to understand a website, is definitely over.
At the same time are there new initiatives such as HackLabs that try to look beneath the surface. I’m sceptical about the idea of integrating net culture as part of the curriculum in schools, because the likely danger of it turning into a »respect for copyright« event sponsored by industry, is very high.
It could be interesting, though, to introduce a DIY and HackLab culture at schools. Whoever is politically interested will gain a better basis to deal with our present time.
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