Die Katastrophe erforschen

Anlässlich des 50. Todestages des Holocaustforschers Joseph Wulf (1912-1974) führte Sebastian Franke ein Interview mit dem Leipziger Historiker Dr. Nicolas Berg.

Im Oktober jährt sich der Todestag des Widerstandskämpfers, Auschwitz-Überlebenden und Pioniers der Holocaust-Forschung Joseph Wulf zum fünfzigsten Mal. Er stürzte sich am 10. Oktober 1974 aus dem Fenster seiner Wohnung im vierten Stock der Giesebrechtstraße 12 in Berlin-Charlottenburg. Im Jahr zuvor war seine Frau Jenta an einem Krebsleiden gestorben, Wulfs Schock und Trauer über den Verlust nahmen ihm viel von seinem kämpferischen Lebensmut. Darüber hinaus deprimierte ihn der fehlende Umgang der Deutschen mit ihrer Schuld, die sie durch die Verfolgung, Vertreibung und Vernichtung der europäischen Juden auf sich geladen hatten. Ihm schien es, als hätten sie gar kein Bewusstsein von der historischen Dimension dieses Verbrechens. Im August 1974 schrieb er seinem Sohn David einen Brief, der ein bitteres Resümee seiner jahrzehntelangen forscherischen Tätigkeit zieht: »Ich habe hier 18 Bücher über das Dritte Reich veröffentlicht und das alles hatte keine Wirkung. Du musst dich bei den Deutschen totdokumentieren, es kann in Bonn die demokratischste Regierung sein – und die Massenmörder gehen frei herum, haben ihre Häuschen und züchten Blumen.«

Dr. Nicolas Berg ist Historiker; er arbeitet seit 2001 als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Leibniz-Institut für jüdische Geschichte und Kultur – Simon Dubnow in Leipzig und leitet dort das Forschungsressort »Wissen«. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören Themen aus der deutsch-jüdischen Ideengeschichte und Geschichtsschreibung; außerdem publiziert er zur Nachgeschichte der NS-Zeit, zu Gedächtnispolitik und Erinnerungsdiskursen in Deutschland nach 1945; zuletzt gab er die 1965 von Walter Boehlich publizierte Quellenedition Der Berliner Antisemitismusstreit neu heraus (Jüdischer Verlag im Suhrkamp Verlag, 2023). Im Jahr 2003 erschien im Wallstein Verlag in Göttingen sein Buch Der Holocaust und die westdeutschen Historiker. Erforschung und Erinnerung (2. Aufl., 2003; 3., durchges. und mit einem Register versehene Aufl., 2004), in dem Joseph Wulf mehrere Kapitel gewidmet sind. Mit der Historikerin Deborah Hartmann, Direktorin der Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannseekonferenz, der Kulturwissenschaftlerin Aurélia Kalisky vom Centre Marc Bloch, Berlin, sowie Frank Bajohr, dem Leiter des Zentrums für Holocauststudien am Institut für Zeitgeschichte, München, gehört Berg dem Vorbereitungskreis einer Tagung an, die anlässlich des 50. Todestages von Joseph Wulf vom 8.–10. Oktober 2024 im Haus der Wannsee-Konferenz stattfinden wird.


Sebastian Franke: Wie wurden sie persönlich aufmerksam auf die Arbeit von Joseph Wulf und seine distanzierte Rezeption in der deutschen Geschichtswissenschaft?

Nicolas Berg: Ich habe 1989 angefangen zu studieren und ab Mitte der 1990er Jahre an einer Dissertation gearbeitet, die den Umgang der westdeutschen Historiker mit der Shoah zum Thema hatte. Die Leerstellen und Vermeidungsdiskurse, über die schon zuvor viele Kolleginnen und Kollegen gearbeitet hatten und die ich nun noch einmal, fast systematisch, untersuchen wollte, verwiesen auf eine wiederkehrende Haltung, die nicht nur in der jungen Bundesrepublik Bestand hatte, sondern noch Jahrzehnte später: Jüdischen Historikern wurde nicht zugetraut, über die Verbrechen der Deutschen objektiv schreiben zu können. Diese Konstellation ist in einer idealtypischen Quelle sehr bekannt geworden: Im Aprilheft 1988 hat die historische Fachzeitschrift »Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte«, die am Münchner Institut für Zeitgeschichte herausgegeben wurde und wird, einen Briefwechsel zwischen Martin Broszat und Saul Friedländer publiziert, in dem es genau um diese Fragen ging. Dies war für mich ein ganz außerordentliches Dokument der Gegenwart, ein Schlüssel auch für die eigene Arbeit, wenn Sie so wollen. Denn es wurde deutlich, so erschien es mir seinerzeit und so sehe ich es immer noch, dass der Affekt von Zeithistorikern wie Martin Broszat gegenüber Saul Friedländer keine Episode in diesem Thema war, sondern ein Gegebenes, eine Art Konstante. Ich kannte Joseph Wulf zunächst nur dem Namen nach, stieß dann auf seinen kleinen Essay »Geständnisse eines Autors« von 1958 und sah den beeindruckenden Filmessay »Joseph Wulf. Ein Schriftsteller in Deutschland«, den Henryk M. Broder (1981) gedreht hat. Die Schwierigkeiten Wulfs, als jüdischer Autor in Deutschland eben nicht nur Gehör zu finden – das gelang ihm mit der Hilfe von Verlagen und vor allem durch seinen immensen Fleiß – sondern auch fachliche Anerkennung, werden in Wulfs kleiner autobiographischer Skizze und im Film von Broder deutlich benannt. Das machte mich ebenso betroffen wie neugierig.

Sebastian Franke: Und diese Neugier führte Sie nach Heidelberg?

Nicolas Berg: Genau, in das Zentralarchiv für die Geschichte der Juden in Deutschland. Hier wird der Nachlass von Wulf aufbewahrt. Beim Lesen der Briefwechsel, die Wulf mit sehr vielen deutschen Institutionen und Kollegen geführt hat, wurde rasch erkennbar, dass die akademische Geschichtsschreibung in Deutschland bereits in den späten 1950er und in den 1960er Jahren der Meinung war: Juden seien zu sehr »betroffen«, um diese Geschichte der Hitlerzeit und der Shoah wissenschaftlich schreiben zu können. Die deutsche Zeitgeschichts-forschung repräsentierte sich in dieser Selbstwahrnehmung als die maßgebliche »Erforschungs«-Instanz; die jüdischen Beiträge, ob in deutscher Sprache wie bei Wulf oder aus dem Ausland, waren in dieser Betrachtungsweise lediglich »Erinnerungen«, beziehungsweise von »Erinnerungen« überformt. Es ist evident, dass sich nicht nur Friedländer in den späten 1980er Jahren, sondern bereits Wulf in den 1960er Jahren gegen eine solche Sicht der Dinge verwahrten. 
Sie taten es beide aus einem völlig auf der Hand liegenden Grund und teils sogar mit denselben Worten und im gleichen Ton: Eine solche Aufteilung der Dinge vereinfachte nicht nur durch die starke Dichotomisierung in »deutsche« und »jüdische« Historiker, sondern sie stellte auch eine erkenntnistheoretische Verzerrung dar, denn auch die nichtjüdischen deutschen Historiker waren den Institutionen, Instanzen und Entscheidungen der NS-Zeit durch die eigene Parteimitgliedschaft, durch die Erziehung in Schule, Jugendorganisationen und Universität, durch die Zugehörigkeit zur Wehrmacht oder auch durch familiäre Verstrickungen nahe, oft sehr nahe gekommen. Die Annahme, als Deutsche gleichsam qua Herkunft »objektiver« zu sein als jüdische Überlebende des Holocaust oder deren Kinder, ist ein reines Konstrukt, das auf die frühe deutsche Zeitgeschichtsforschung in der Sache leider stark vereinfachend und verzerrend gewirkt hat.

Sebastian Franke: Was hat Wulf in seiner Recherche- und Dokumentationstätigkeit in den Blick genommen und was charakterisierte sein methodisches Vorgehen?

Nicolas Berg: Die Frage nach der Methodologie Wulfs führt zum Kern des Themas, ich wünschte, ich könnte ausführlicher antworten, als in einem kurzen Gespräch möglich; aber in gegebener Kürze will ich wenigstens zwei entscheidende Punkte herausheben. Erstens haben sich Wulf und Léon Poliakov, mit dem zusammen er die ersten Bände seines Lebenswerks zusammen herausgegeben hat, dafür entschieden, keine Geschichtsdarstellung zu schreiben, sondern Dokumente »im Rohzustand«, wie sie es nannten, abzudrucken. Diese dokumentarische Methode ist Grundlagenforschung. Und sie konfrontiert die Leserinnen und Leser mit den ungefilterten Fakten selbst, nicht mit Thesen oder einer Argumentation, sondern mit dem Ereignis an sich. Mit dieser Methode, die von Beginn an, also auch schon für »Das Dritte Reich und die Juden« (1955), »Das Dritte Reich und seine Diener« (1956) und »Das Dritte Reich und seine Denker« (1959) gilt, haben beide jüdische Historiker zudem den Versuch gemacht, einer skeptischen Rezeption ihrer Bücher vorzubeugen: In der Einleitung zum ersten Band dieser Reihe heißt es sinngemäß, sie hätten auf eine Darstellung verzichtet, weil man sie ansonsten womöglich der »Ressentiments« beschuldigt hätte, stattdessen wollten sie »die einzig vollkommen neutrale und vorurteilslose Form einer Sammlung von Dokumenten« vorlegen, die meisten aus den Archiven des »Dritten Reiches« selbst. In einem Brief an Ernst Jünger von 1963 hat Wulf dasselbe wie folgt ausgedrückt: »Ich sage ja kaum etwas, sondern lasse stets die Dokumente für sich sprechen.« Wie wir wissen, hat das die Vorbehalte nicht ausgeräumt: Man hat ihnen dennoch das vorgeworfen, was sie durch die gewählte Form ihrer Geschichtsbücher gerade abzuwehren versuchten: vermeintlich fehlende Objektivität.

Der zweite Punkt, der signifikant für diese Bücher ist, auch für die spätere »Kulturreihe«, die Wulf alleine herausgab (»Die bildende Kunst im Dritten Reich«, 1963; »Musik im Dritten Reich«, 1963; »Literatur und Dichtung im Dritten Reich«, 1963; »Theater und Film im Dritten Reich«, 1964; »Presse und Funk im Dritten Reich«, 1964), ist aus heutiger Sicht nicht mehr so augenfällig, wie seinerzeit, als sie die Bücher vorlegten: Wulf/Poliakov nannten Namen, Täternamen. Sie nennen die Dinge sozusagen im wörtlichen Sinne ‚beim Namen‘ und brachen damit ein Tabu, denn viele ehemalige Nazis, die in Ministerien und als Staatssekretäre, in Verwaltungen und Gerichten, in Firmen, Zeitungsredaktionen und Verlagen, als Ärzte, Juristen, Journalisten oder ganz allgemein in Staatsbürokratie, Wirtschaft und Kulturinstitutionen tätig gewesen waren, hatten in der jungen Bundesrepublik wieder hohe Posten inne. Der Fall von Hans Globke, einem Verwaltungsjuristen aus dem Innenministerium, der 1949 Kanzleramtschef unter Konrad Adenauer wurde, ist nur der bekannteste.

Sebastian Franke: Ab wann zeichnete sich hier ein Wandel in geschichts- und erinnerungspolitschen Diskursen ab?

Nicolas Berg: Wulf hatte das Gefühl, er habe mit seinen Arbeiten keine Wirkung gehabt. Es erschüttert uns heute, zu lesen, wie sehr er Anfang der 1970er Jahre resignierte. Einen Wandel in geschichts- und erinnerungspolitischen Diskursen hat er nicht mehr erlebt. Sie können sich den Wandel aber an einem guten Beispiel vor Augen führen: Wulf hatte die Idee gehabt, im Haus der sogenannten »Wannsee-Konferenz« vom 20. Januar 1942 ein Forschungs- und Dokumentationszentrum zu etablieren, ein Vorhaben, für das er viele Jahre Mitstreiter und Förderer suchte. Es wurde dem Klima der damaligen Zeit entsprechend abgelehnt, man wolle – so sagte es der regierende Bürger-meister Berlins Klaus Schütz – »keine makabre Gedenkstätte«, sondern ließ das Haus in der Nutzung eines Kinderheims. Ein gutes Jahrzehnt später wurde aus der Villa eine Bildungs- und Gedenkstätte, die vielleicht nicht identisch mit den Vorstellungen von Wulf konzipiert wurde, aber diesem ersten Impuls von ihm trotzdem nicht unähnlich war und ist. Sie ist heute, neben dem Archiv in Heidelberg, institutionell der wichtigste Ort, an dem seines Lebenswerkes gedacht wird. Die Bibliothek trägt den Namen »Joseph-Wulf-Mediathek« und die Konferenz im Oktober wird auch aus diesem Grund dort im neuen Seminargebäude, das im Sommer fertiggestellt wird, stattfinden.

Sebastian Franke: Der Dokumentarfilm von Hendryk M. Broder über Wulf stellt eine frühe Würdigung seiner Arbeit dar. Was können Sie uns darüber erzählen?

Nicolas Berg: Der Film von Broder ist ein wundervolles Porträt des – wie es im Untertitel des Films richtig heißt – »Schriftstellers« Wulf, der auch die osteuropäisch-jüdische Herkunft Wulfs vermittelt. Wulf wurde zwar 1912 in Chemnitz geboren, er war aber das Kind tiefgläubiger polnisch-jüdischer Eltern und wuchs dann auch in Krakau auf, wohin seine Eltern zurückkehrten. Sein Vater war ein vermögender Kaufmann. In Krakau und in einer Talmudschule im heutigen Belarus hat Wulf eine traditionelle jüdische Erziehung und Ausbildung erhalten. Er konnte Hebräisch, Jiddisch und Polnisch sowieso. Auch versuchte er sich als Dichter, verkehrte in literarischen Zirkeln, kannte etwa den Dichter Mordechaj Gebirtig. Das alles macht der Dokumentarfilm deutlich. Er zeigt uns nicht allein den in Westberlin arbeitenden Forscher und historischen Dokumentarist der jüdischen Katastrophe, sondern auch den ostjüdischen Gelehrten und Schriftsteller. Der Film setzt kunstvoll mit einer langen Einstellung des Zeitungskiosks auf dem Kurfürstendamm/ Ecke Uhlandstraße ein, bei dem Wulf täglich seinen Stapel Zeitungen kaufte. Den Kiosk gibt es übrigens bis heute. Und aus dem Off hört man Wulf – ohne die Begleitung von Instrumenten oder anderer Sänger – einfache jiddische Melodien singen, wie sie in den Konzentrationslagern gesungen wurden oder wie sie dort sogar entstanden waren.

Sebastian Franke: Was geschah mit Wulf und seiner Familie nach dem deutschen Überfall auf Polen?

Nicolas Berg: In Krakau schloss sich Wulf nach dem deutschen Überfall auf Polen einer zionistischen Widerstandsgruppe an. Im März 1943 wurde er festgenommen und war für einen Monat in Gestapohaft. Er wurde ohne seine Frau und seinen kleinen Sohn, den er und Jenta 1936 bekommen hatten, nach Auschwitz deportiert. Wulf überlebte das Stammlager, die Zwangsarbeit in Auschwitz-Monowitz und am Ende des Krieges auch einen der berüchtigten Todesmärsche. Aber seine Eltern, sein Bruder und dessen Familie wurden im Holocaust ermordet. Seine Frau und sein Sohn hatten die deutsche Besatzung überlebt, weil polnische Bauern sie versteckten.

Sebastian Franke: Was können Sie uns über seine Tätigkeit bei der Jüdischen Historischen Kommission in Polen berichten?

Nicolas Berg: Wulf gehört zur ersten Generation der »Churbn«-Forschung, dies ist der jiddische Begriff für »Zerstörung«. Meine Kollegin Aurélia Kalisky nennt diese Generation »Survivor-Scholars«, weil diese Überlebenden-Forscher selbst häufig die Lebenszeit, die gewöhnlich für die Studienzeit verwendet wird, in Gefangenschaft, im KZ oder in Verstecken und im Widerstand verbringen mussten und weil sie nach ihrer Befreiung sofort damit begannen, ohne eine festgelegte disziplinäre Matrix die Katastrophe zu erforschen. Der Beginn dieser Forschungen waren oft Interviews mit Überlebenden, Gespräche, die man aufzeichnete und in Sammlungen archivierte. Mit anderen gründete Wulf die von Ihnen erwähnte Historische Kommission, die sowohl Dokumente der Täter und Besatzer als auch Zeugnisse von Überlebenden sammelte. Wulf war auch mit in Warschau dabei, als man in den Ruinen des ehemaligen Ghettos die Kassiber des Oneg Schabat-Archivs des Historikers Emanuel Ringelblum fand. Über »Leben, Kampf und Tod im Ghetto Warschau« – so lautet der Titel – hat Wulf auch mehrfach publiziert, am umfangreichsten in seinem Band »Das Dritte Reich und seine Vollstrecker« (1961), das die Ermordung der größten jüdischen Gemeinschaft im Europa der Vorkriegszeit in Warschau zum Thema hat.

Sebastian Franke: Wenn Sie auf die Forschungen zu Leben und Werk Joseph Wulfs aus den vergangenen zwei Jahrzehnten blicken, wie fällt Ihre persönliche Bilanz aus?

Nicolas Berg: Mir hat besonders gefallen, wie viele gute Forschungsarbeiten erschienen sind, die – sowohl im Hinblick auf Joseph Wulf als auch in Bezug auf andere Pioniere der frühen Holocaustforschung, ich denke an Raul Hilberg, Alfred Wiener, H.G. Adler, Eva Reichmann, Rachel Auerbach, Philip Friedman oder Nachman Blumenthal – aufzeigen, wie diese Wegbereiterinnen und Wegbereiter der Geschichtsschreibung sehr viele der späteren Debatten bereits vorweggenommen haben. Diese Vorreiter eines ganzen Faches haben auch methodologisch Bahnbrechendes geleistet und wir sollten heute nicht nur ihre Namen kennen, sondern auch ihre Werke genau studieren. 


----------------------------------------------------------------------------------------------
Sebastian Franke ist Germanist und lebt in Leipzig. Zur Zeit forscht er zum Briefnetzwerk Luise Adelgunde Victorie Gottscheds.

Joseph Wulf (Mitte) bei der Arbeit für die Jüdische Historische Kommission in Warschau. (Bild: Forbert Foto, Warszawa / Ghetto Fighters House Archives)